Ist Essig gesund?

Zahlreiche Publikationen und Literatur in den letzten Jahren berichten in vielen Anekdoten über die wundervolle Wirkung von Essig. Nach alten Hausrezepten, in der Volksmedizin und in Heilkundebüchern finden sich viele Hinweise auf mögliche, oft verblüffende, gesundheitliche Wirkungsweisen von Essig. Als Hersteller beschränken wir uns auf die ernährungswissenschaftlich nachgewiesenen Tatsachen.

Zunächst einmal: Unsere Nahrung als Ganzes beeinflusst unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Verschiedene Essige leisten einen positiven Beitrag in diesem Gesamtbild einer ausgewogenen Ernährung. International ist man sich unter Fachleuten inzwischen einig, dass zu einer gesunden Ernährung 5 Portionen Obst oder Gemüse zählen. Das ist gar nicht so schwer!

Beispielsweise unser Tip: Fruchtsaft (mit einem Schuss Essig) nach dem Aufstehen, Obst im Müsli am Morgen oder als Zwischenmahlzeit, 2 Portionen Gemüse zur Mittagsmahlzeit (kleiner Salat und Gemüsebeilage), Rohkost oder Salatbeilage zum Abendessen.

Dass Salate und Rohkost besser munden, wenn sie mit einem schmackhaften Essig angemacht sind, liegt auf der Hand. Ich meine, dass hierin der wichtigste Beitrag verschiedener Essige zur Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden liegt.

Des weiteren hat Essig selbst noch einige bemerkenswerte Eigenschaften.
Das beschränkt sich nicht alleine auf Apfelessig, über den in den letzten Jahren so viel geschrieben wurde. Auch andere Fruchtweinessige und Weinessige können gesundheitsförderlich sein:

1. Die biologisch gewonnene Essigsäure - im übrigen auch eine natürliche Substanz, die im menschlichen Stoffwechsel entsteht - wirkt desinfizierend, d. h. sie zerstört Mikroorganismen, also auch Bakterien, die Krankheitserreger sein können.

2. Essig enthält wenig Natrium im Verhältnis zu Kalium und hat dadurch entwässernde und stoffwechselanregende Wirkung.

3. Essig verbessert die Verträglichkeit von Speisen, weil er die Aufspaltung von Nährstoffen insbesondere Fetten fördert, in dem er die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Verdauungsenzymen anregt. Dadurch fördert Essig - entgegen der landläufigen Meinung - die Alkalisierung des Nahrungsbreis und wirkt der Übersäuerung des Stoffwechsels entgegen.

4. Essig verringert die glykämische Wirkung von Speisen, d. h. bewirkt einen niedrigeren Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von Speisen. Diese Wirkung fasziniert mich am meisten, weil das extreme Auf und Ab des Glucosespiegels im Blut unsere Leistungsfähigkeit tagsüber widerspiegelt und der Essig scheint hier eine ausgleichende Rolle zu spielen. Darum auch das Glas Wasser mit Essig früh am morgen bzw. vor dem Essen oder als Aperitif nach deftigem Essig anstatt eines alkoholischen Verdauungsschnäpschens.

"Mit Apfelessig zum Weltrekord"